Tag 3 in Galicien - Capo de Portugal - Kathrynsky's

Freitag, Juni 20, 2014

Tag 3 in Galicien - Capo de Portugal


07:30 Uhr – Ich liege im Bett, unten arbeitet schon die Kaffeemaschine und meine Arme und Beine fühlen sich schwer an  – möchte ich jetzt wirklich Yoga machen? Ja, denn auch wenn die Übungen den Körper teilweise bis zum Äußersten dehnen – es fühlt sich wahnsinnig gut an. 

Sophia und Jette, die in Hamburg zusammen monkey mind yoga betreiben wechseln sich auf dieser Reise jeden Morgen ab – nachdem gestern Sophia an der Reihe war, grüßt heute Jette mit uns die Sonne. Sie selbst fing vor 12 Jahren mit Yoga an, seit sechs Jahren kennen sich die Beiden und seit einem Jahr haben sie ein gemeinsames Yoga Studio in der Oelkersallee 33, Hamburg. In drei Worte gefasst beschreibt Jette Yoga mit Lebensweise, Weltanschauung und Selbstschau.


Für mich selbst ist Yoga Ruhe, Ausgeglichenheit und Stärke, denn so oft wie ich denke; wie ist diese Drehung nun zu schaffen und dann auch noch halten, genauso oft denke ich; das hast du ganz gut gemacht, da geht noch mehr und im Anschluß bin ich wahnsinnig entspannt …

Einen wahnsinnig entspannten Eindruck machen auch Steffen und Marco – zwei der drei Jungs von Driftwood planen hier an jedem Tag vor Ort, welche Aktivitäten es für den Tag gibt. Auch heute war der Wind noch so stark, dass es sich für einen Anfänger nicht richtig lohnt in das Wasser zu gehen. Also wird umdisponiert, statt morgen, geht es heute schon auf Wanderung.


Und zwar auf einen Teil der Strecke von Serra de Capelada – das ist etwas abseits des Jacobsweg nach Compostella. Unser Weg durch Eukalyptuswälder entlang an der Küste am Meer führte uns über eine kleine Cerveceria bis zum Leuchtturm De Cabo Ortegal.

Zwischen der Ria de Cedeira und der Ria de Ortigueira schiebt sich die gebiergige Halbinsel Serra da Capelada ins Meer, ein Landstrich der von uralten Mythen und Legenden durchzogen ist. Atemberaubend steil, fast senkrecht fallen hier die Klippen ins Meer, die mit bis zu 612 Metern die höhsten Europas sind. Eine dieser Klippen hat Polanski übrigens in seinen Film "Der Tod und das Mädchen" eingebaut. Bei uns geht es weitaus weniger dramatisch zu. Am Leuchtturm gibt es ein herrliches Picknick und wir haben in diesem Moment die selben Gedanken von Glück.


Zu Hause machen wir nochmal Yoga auf der Wiese und verweilen, lachen und reden bis zum Abendbrot, was uns wieder gemeinsam an eine Tafel bringt, der nächste Tag wird geplant und der Tag klingt aus.


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