Ich möchte, dass das erste Vorhaben, was mein Gast als Bürgermeisterin von Hamburg umsetzen würde, geschieht! Was es ist? Lest euch mal rein, in Anna–Lenas Geschichten. Wir kennen uns seit ca. einem Jahr etwas besser, doch gesehen habe ich die rasende Reporterin seit Jahren ... immer wieder und nicht nur in Hamburg. Und mehr erzählt sie, also Anna-Lena, wer bist du?
Ich bin Anna-Lena Koopmann, 32 Jahre alt und wohne in Hamburg.
Seit wann bist du in Hamburg?
Ich komme aus einem kleinen Ort in der Nähe von Uelzen. Früher sind wir mit der Schulklasse oft in Museen oder Theater nach Hamburg gefahren, samstags oft mit der ganzen Familie zum Shoppen und später dann – natürlich viel cooler – mit meinen Freundinnen und dem Schülerferienticket zu Konzerten und zum Feiern. Weil ich das Gefühl hatte, hier schon jede Ecke zu kennen, wollte ich eigentlich nie nach Hamburg ziehen. Nachdem ich in Berlin, München und Los Angeles gewohnt habe, bin ich vor fünf Jahren (eher unfreiwillig) dann doch hier gelandet.
Erzähl mal von deinem Beruf?
Ich arbeite seit neun Jahren als Redakteurin und Reporterin, seit 2010 freiberuflich. Unter anderem für GALA, GRAZIA, Couch, Jolie, Stylebook, ProSieben und viiiieeele andere. Am liebsten interviewe ich Menschen oder berichte von Events, Fashion Weeks oder Traumzielen aus der ganzen Welt.
Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?
Ich würde noch häufiger und noch länger reisen und zwischen den Traumzielen wahrscheinlich nicht zurück nach Hamburg kommen ;-)
Was machst du, wenn du nicht arbeitest?
Reisen! Sei es ein Citytrip nach Amsterdam oder Kopenhagen oder eine dreimonatige Reise über Laos, Bali bis hin nach Neuseeland. Meine Eltern nennen mich schon seit meiner Kindheit Schwuppdiwupp, ich kann einfach nicht lange an einem Ort sein, sonst fällt mir die Decke auf den Kopf. Ach, und ich bastel Armbänder, erst nur für Freundinnen, aufgrund der großen Nachfrage gibt’s jetzt sogar einen Online-Shop. Angucken: www.pieceofmind.de
In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?
Da, wo die Puschelmützen-Stehkragen-Longchamptaschenträger-Menschen vor Schreck Atemnot bekommen, wenn ich mit Baseball-Cap und Jogginghose zum Bäcker gehe.
Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen, wenn ja, wo?
Unbedingt. Aber nicht unbedingt in einem anderen Stadtteil Hamburgs. Nach fünf Jahren in der gleichen Stadt – solange habe ich es noch nie irgendwo ausgehalten!! – ist es jetzt mal wieder an der Zeit für einen Umzug.
Wo würdest du dein Traumhaus bauen?
An einem kalifornischen Strand, mit Obstbäumen und Eseln im Garten und einer U-Bahn um die Ecke.
Ist Hamburg für dich Kulturstadt? Was macht sie dazu?
Was Opern, Theater und Museen betrifft, definitiv. Doch ich würde mir wünschen, dass die Hamburger nicht so leicht zufrieden sind und mit dem, was die Stadt bietet, kreativer umgehen – wie es etwa Kopenhagen und Sydney machen. Go, Wilhelmsburg!
Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?
Ich würde mir diese Jets organisieren, die Wolken außerhalb der Stadt abregnen lassen. Denn bei Sonnenschein ist Hamburg wirklich schön! Außerdem glaube ich, dass die Menschen hier alle etwas freundlicher und entspannter wären, wenn sie mehr Sonnenlicht abkriegen würden.
Warum Hamburg und nicht Istanbul, Berlin oder New York?
Ehrlich gesagt stelle ich mir diese Frage in letzter Zeit selbst ziemlich häufig ...
Alster oder Elbe?
Beides! Wenn ich irgendwo auf's Wasser gucke hüpft mein Herz so sehr, dass ich jedes Mal das Gefühl habe, alles ist möglich. An der Alster hocke ich oft Ewigkeiten auf meinem kleinen Lieblings-Steg, am Falkensteiner Ufer kann man tolle Kähne gucken und die Füße im Sand vergraben.
Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?
Ca. 15 Stunden. Aber ich habe es immer lautlos, weil mich Klingeltöne furchtbar nerven. Naja, dass ich dadurch nie mitkriege, wenn jemand anruft, nervt dann wiederum meine Freunde ;-)
Lieblingssong des Moment?
Ich war gerade auf einer Hochzeit, für die der Bräutigam einen Song für seine Frau geschrieben und auf der Gitarre vorgespielt hat. Ne, das war nicht kitschig, sondern unglaublich berührend – und geht mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf.
Lieblingssong forever?
„The Only Place“ von Best Coast! Ist eigentlich mein Lieblings-LA-Soundtrack, passt aber mit ganz viel Augenzukneifen auch n bisschen zu Hamburg ;-)
Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:
Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:
Einen Kaffee im Entenwerder 1 trinken (von den Public Coffee Roasters), eine Nacht auf dem Vogelball durchtanzen, einen Burrito in der Kombüse futtern und eine Runde durch die Kanäle paddeln.
Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:
Ich bin nicht besonders großer Hamburg-Fan, doch ich habe hier so unheimlich viele tolle Menschen kennen gelernt, die es mir echt verdammt schwer machen, wieder wegzuziehen.
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