Ilona von Preuschen. Hamburger Menschen #111 - Kathrynsky's

Freitag, November 27, 2015

Ilona von Preuschen. Hamburger Menschen #111

Erinnert ihr euch noch an die wunderbare Strickfliege? Ich trage sie immer wieder und wenn, dann ist es ein Hingucker. Wie kommt man eigentlich darauf, wer steckt dahinter und überhaupt? Was ein Glück, Ilona vom Label Zebratod kommt aus Hamurg und ich hatte die Chance sie für meine Interviewreihe zu gewinnen. Also erfahren wir ein bißchen mehr über die Frau dahinter und fangen an mit Wer bist du? 

Ich bin Ilona vom Label Zebratod/Ilona von Preuschen.


Woher kommst du? 

Ich komme aus Würzburg und lebe nun bald seit 10 Jahren in Hamburg.

Erzähl mal von deinem Beruf? 

Während meines Studiums habe ich das Label Zebratod gegründet. Damals habe ich zu einem Studien-Projekt eine kleine Kollektion genäht und mit der Zeit hat sich das Label zu einem Label für Strickaccessoires entwickelt. Unser Schwerpunkt liegt auf Handstrick. Es bringt ziemlich viel Spaß, Dinge mit der Hand herzustellen und am Ende etwas Fertiges in den Händen halten zu können.


Wir stellen Accessoires und mittlerweile auch Pullover und Strickjacken auf der Basis feinster Merinowolle her, zum Großteil verwenden wir ein nachhaltiges Merinogarn. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität und wollen wirklich nur gute und tolle Produkte herstellen und verkaufen.
Natürlich gehört zu all dem Spielerischen auch eine Menge anderer Dinge, die man sich im Laufe der Zeit -teilweise auch gezwungener Maßen- aneignet, wie sich zum Beispiel mit Zahlen, Buchhaltung und dem ganzen Pipapo zu befassen. Wichtig ist hier, dass man sich für bestimmte Sachen die richtige Unterstützung sucht. Und so wächst unser Team Jahr für Jahr.


Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst? 

Ich wäre jetzt Psychologin. Den Studienplatz damals habe ich wegen dem Kommunikationsdeisgn Studium sausen lassen. 

Was machst du, wenn du nicht arbeitest? 

Mich um mein kleines Baby kümmern und - wenn dann noch Zeit bleibt: schlafen!


In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du? 

In Eimsbüttel. Das ist nicht nur sehr nett sondern auch total praktisch weil ich zu Fuß zur Arbeit in die Sternschanze gehen kann.

Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen, wenn ja, wo? 

Eigentlich nicht. Aber ich glaube im Moment kann man sich das gar nicht mehr so richtig aussuchen. Wir müssen auf jeden Fall bald wegen unserem Nachwuchs umziehen und bei der Wohungssituation und den Preisen im Moment darf man ja leider nicht so wählerisch sein.

 

Wo würdest du dein Traumhaus bauen? 

In den Schweizer Bergen. An einem wunderschönen Bergsee mit Blick auf Gipfel. Und das Haus muss einen super tollen Garten haben, in dem ich Kohlrabi und Salat anpflanzen kann und Tomaten. Es gibt keine besseren Tomaten als die selbst geernteten!




Ist Hamburg für dich Kulturstadt? Was macht sie dazu? 

Unbedingt! Hamburg ist unheimlich vielfältig, was das kulturelle Angebot angeht. Es ist für jedermann etwas dabei. Im Moment kann ich diese vielen Angebote zwar nicht wirklich nutzen, hoffe aber einmal über’s Reeperbahnfestival schlendern zu können, das beginnt doch gerade wieder! Und beim Holy-Shit-Shopping sind wir auch meist dabei-  das ist ja quasi auch ein Kultur-Event.
Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst? 

Ich würde folgende Sachen einführen: Fahrradstraßen, City-Maut und Sonne!



Warum Hamburg und nicht Istanbul, Berlin oder New York? 

Ich mag die Mentalität der Menschen hier im Norden. Und die Luft hier! Und die Stadt ist einfach schön. Und nicht zu groß.


Alster oder Elbe?

Beides! Hauptsache Wasser.

Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?  

24 Stunden. Ich benutze mein Telefon aber eigentlich nur zum Telefonieren. Da es aber keine einfachen Telefone mehr gibt, habe sogar ich seit Anfang des Jahres ein Smartphone ☺

Lieblingssong des Moment? 

Na dieser eine ... der geht so: dübn, dübn, dübn ... Im Moment singe ich am liebsten "Schlaf Kindlein schlaf".
Lieblingssong forever? 

Popcorn von Hot Butter, da kann man einfach nur gute Laune bekommen.

Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

  • Die kleinen Seitenkanäle der Alster aus Tretboot-Perspektive. Da fühlt man sich ja gleich wie in einer anderen Welt, das ist so verwunschen, und echt wundervoll.
  • Schiffe kommen und gehen sehen am Elbstrand, mit der Hafenkulisse im Hintergrund. Das hat irgendwie so was Surreales.
  • Das Alte Land im Herbst zur Apfelernte  


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür: 

Mein kleines bezauberndes Baby und den liebsten Papa dazu!


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