Wenn man in Hamburg auf ein paar Events war, bin ich mir sicher, ihr habt sie alle schon getroffen. Meinen heutigen "Hamburger Mensch". Denn Constanze ist großartig und macht auch großartiges Essen. Ihre Abendbrot Veranstaltungen sind fast legendär und ich freu mich sehr, dass sie heut noch mehr von sich erzählt.
Wer bist du und woher kommst du?
Ich bin Constanze Lux von LaDouce Catering. Geboren bin ich in der schönen Hansestadt Lübeck, aufgewachsen in der Marmeladenstadt Bad Schwartau.
Seit wann bist du in Hamburg?
Von 1998 ‐ 2001 habe ich meine Ausbildung zur Hotelfachfrau in einem alt eingesessenen Hamburg Hotel absolviert und dort gearbeitet. Danach ging es zum Studium nach Lüneburg. Nach dessen Ende 2007 zog mich ein Job als Berater in eine Hamburger Werbeagentur. Nun lebe ich bereits seit 9 Jahren in Eimsbüttel.
Erzähl mal von deinem Beruf?
2010 habe ich den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und das Cateringunternehmen LaDouce Catering aufgebaut, welches in diesem Sommer 6 Jahre wird. Meine jahrelangen Erfahrungen und Jobs in der Gastronomie sowie mein ausgeprägter Dienstleistungcharakter, meine Lust am Kochen und meine Freude daran, der perfekte Gastgeber zu sein und Menschen unvergessliche Caterings / Events zu kreieren, haben mich zu diesem Schritt ermutigt. Wir gestalten individuelle Caterings mit Herz für jegliche Art von Feiern: Hochzeiten, Weihnachtsfeiern, Geburtstage oder alle Arten von Firmenevents (Seminare, Tagungen, Messen etc.). Durch meine Erfahrungen in der Werbung arbeiten wir sehr Corporate Design/Marken orientiert und gestalten z.B. individelle Firmengeschenke oder entwickeln für Bloogerevents kundenorientierte Foodkonzepte. Diese Kreativarbeit macht mir besonders viel Freude, da Sie alle meine bisheringen Erfahrungen (Gastronomie & Werbung) verbindet.
Zudem veranstalten wir seit 4 Jahren sehr erfolgreich eine eigene Veranstaltungsreihe: das LaDouce Abendbrot, welches an unterschiedlichen Locations statt findet und Menschen zu einem rustikalen Abendbrotessen an gemeinsamer Tafel zusammenbringt.
Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?
Ich denke, ich habe schon meinen Traumjob gefunden, da er all die Dinge kombiniert, die ich liebe und die mir Spaß machen und er sehr abwechslungsreich ist. Wenn ich mich anders entschieden hätte, wäre ich wohl Ärztin geworden wie meine Mutter, da mich die Medizin / der Mensch interessiert und ich gerne mit Menschen und den Händen arbeite. Aber ich bin froh, mich doch dazu entschieden zu haben, mit gesunden Menschen zusammenzuarbeiten.
Was machst du, wenn du nicht arbeitest?
Ich entspanne. Auch wenn man seine Leidenschaft lebt, muss man darauf achten, sich Erholungsinseln zu schaffen, was nicht immer leicht ist, wenn man viel arbeitet und selbständig ist. Ich treffe mich gerne mit meinen Freunden, koche tatsächlich gerne mit ihnen zusammen, mache zum Ausgleich Sport und verreise im Urlaub gerne.
In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?
In Eimsbüttel.
Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen, wenn ja, wo?
Eimsbüttel ist tatsächlich mein zu Hause. Reizvoll wäre für mich alternativ nur Ottensen.
Wo würdest du dein Traumhaus bauen?
Wenn Geld keine Rolle spielen würde: in der Sonne im Süden von Europa und da ich ein Ostseekind bin, natürlich immer nah am Wasser. Morgens ins Meer zu springen bevor man arbeiten muss, wäre ein Traum.
Ist Hamburg für dich Kulturstadt? Was macht sie dazu?
Hamburg hat kulturell schon Einiges zu bieten. In meiner Freizeit besuche ich gerne Vernissagen in kleinen Offlocations. Das Haus der Fotografie mag ich sehr gerne und auch ins Theater gehe ich ab und zu – lieber kleine Stücke in kleinen Häusern als auf die großen Bühnen oder z.B. in Musicals. Musikalisch gibt es eine tolle Auswahl an Konzerten oder Festivals (z.B. Jazzfestival oder das Dockville). Ich denke, es ist für jeden Geschmack etwas dabei und wenn man möchte, kann man jeden Tag etwas erleben. Das macht Sie auf jeden Fall zu etwas Besonderem.
Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?
Es gibt sehr viel Leerstand in Hamburg. Im Angesicht der derzeitigen Flüchtlingssitutation würde ich Leerstände enteignen lassen, um Sie als Wohnflächen für Flüchtlinge freizugeben.
Warum Hamburg und nicht Istanbul, Berlin oder New York?
Mmmmh ... die anderen Städte klingen auch ganz verlockend ;-) Ich denke jedoch, das es immer einen tieferen Sinn im Leben gibt, warum sich die Dinge entwickeln, wie sie sich entwickeln. Bei mir sollte es eben Hamburg sein. Mein Vater hatte als junger Berufseinsteiger die Chance als Physiker nach Tokio oder New York zu gehen und hat sich für seine Heimatstadt Bad Schwartau mit Job in Hamburg entschieden. Ich frage mich schon manchmal, wie es gewesen wäre, in New York aufzuwachsen: vielleicht hätte ich jetzt eine berühmte Bagles Factory oder einen schnuckligen Cup Cake Laden mitten in New York City ...
Alster oder Elbe?
Die Elbe ‐ ich brauche die Weite und liebe den Blick auf den Containerhafen vom Elbstrand aus.
Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?
Zu viele ;-) Aber zum Schlafen wird auf Flugzeugmodus gestellt und ich übe mich zunehmend daran, auch zum Feierabend das Handy wegzulegen. Klappt leider viel zu selten und ich finde es oft erschreckend, wie viel Macht die moderne Kommunikation mittlerweile über uns hat.
Lieblingssong des Moment?
Hallelujah von Jeff Buckley – ich war gerade im Altonaer Theater in „Wie im Himmel“ – am Schluss sangen die Schauspieler mit dem Publikum diesen Song und das war ein schöner Moment – seitdem höre ich den Song wieder häufiger.
Lieblingssong forever?
Das ist wirklich schwer, denn es gibt so viele schöne Songs. Ich liebe die Abwechslung und kann mich schwer auf einen Song festlegen.
Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:
Das Café VJU im Energiebunker in Wilhelmsburg, wo wir derzeit unser Abendbrot veranstalten – der Blick auf Hamburg von dort aus ist ganz großartig.
Den Elbstrand in Övelgönne und den Isemarkt.
Den Elbstrand in Övelgönne und den Isemarkt.
Möchtest du noch Jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:
Alle meine Freunde, unsere freuen Kunden und meine Familie natürlich.
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