Gibt es eine Gebrauchsanweisung dafür sich selbst gut finden? Ich finde, es ist nicht immer einfach und vielleicht sogar ein dauerhafter Kampf, in dem man sich selbst existenziell in Frage stellt?
Ein schöner Nebeneffekt an der Social Media Generation und dieser Selbstdarstellungs-Revolution ist die Möglichkeit und die Gelegenheit, Einblicke in eben solche Gedanken zu bekommen: Was andere mögen, sie persönlich erschaffen oder denken. Worte und
Bilder von Menschen auf der ganzen Welt sind uns zugänglich. Leider ist dieser Effekt auch dafür verantwortlich sich mehr zu vergleichen. Ich selbst empfinde es als anstrengend die eigenen Taten immer wieder aufzubretzeln und / oder sie als mehr besonderes erscheinen zu
lassen. Es ist eine zähe Aufgabe, doch, wieso sollen wir eigentlich immer besser sein als Andere? Wie wäre es, wenn wir versuchten, bescheidener aufzutreten? Etwas, dass für alle etwas ist, ist bekannterweise für
niemanden etwas ... oder wie war das? Wir wollten doch eigentlich gar nicht massentauglich sein. Ist es somit eine größere Kraft, wenn das Leben
nur mit leisen Tönen auftreten kann?
Kathrin Wessling hat gerade geschrieben: "Am Ende der Nacht sitzt du alleine auf deiner Bettkante, neben dir das Wesen und in dir das Meer. Du hörst das Monster schnarchen und das Wasser sagt schon gar nichts mehr. Du atmest ein und du atmest aus, du willst endlich Luft, du musst hier mal raus."
Kathrin Wessling hat gerade geschrieben: "Am Ende der Nacht sitzt du alleine auf deiner Bettkante, neben dir das Wesen und in dir das Meer. Du hörst das Monster schnarchen und das Wasser sagt schon gar nichts mehr. Du atmest ein und du atmest aus, du willst endlich Luft, du musst hier mal raus."
Ihr Rant spricht mir aus dem Herzen, denn zu viele Plattitüden nerven! Die perfekten Lebensentwürfe, die Abbildung des Alltags in Weiß und Pastelltöne sind nur ein Ausschnitt des Lebens.
Doch dann gibt es die Sehnsucht in mir, die solche Ratgeber, über die sie schreibt, manchmal auch beruhigend findet. Beruhigend, weil eben in jedem Kopf immer wieder die selben Sorgen sind, die sich auf die Suche nach Selbst-Optimierung machen. Da hilft es ab und an, wenn wir uns an Horoskope oder Ideen halten können, die uns Hoffnungen geben. Weil andere damit gute Erfahrungen gemacht haben oder es etwas in uns erreicht, was den Glauben in uns erweckt?
Was hilft wirklich? Wer weiß es schon, dann müssten wir ja nicht so viele Möglichkeiten ausrufen. Unabhängig von unserem aktuellen Beziehungsstatus können wir uns sicher sein, die Erfüllung kommt aus dem eigenen Inneren. Auch wenn wir Anderen gern die Schuld geben (achtung, Plattitüden-Gefahr), nur wir sind diejenigen, die für unser eigenes Leben und das Glück verantwortlich sind. Niemand anders kann das eigene Leben für uns sortieren. Manchmal müssen wir einfach abwarten, uns in Geduld üben ... bis der Schnee schmilzt, oder, wenn er uns zu sehr stört, ihn eben wegschippen. Vielleicht war die kältere Zeit des Jahres gut dafür geeignet, um sich darauf zu konzentrieren, was wir selbst wollen: Inne halten, zur Ruhe kommen und freundlich zu uns selbst zu sein. Sich dies ein- und auch zugestehen ist nicht immer leicht.
Vielleicht ist es das, eines der, Geheimnisse? Sich auf der Welt die Dinge zusammen zu suchen, die einem selbst gut tun und helfen? Es ok ist stark und schwach zu sein. Die Ohhringe in Form des Seeigel, der Lotusblüte und der Herzen erinnern mich, ob ihrer Bedeutung daran. Und vielleicht haben auch die Noosa Gründerinnen Nathalie Mangnus und Alette Zeijlstra auf ihren Weltreisen genau dies erkannt, denn sie haben sich im Design von unterschiedlichsten Kulturen und Symbolen, denen sie begegneten sind, inspirieren lassen. Bild via Julia Schwendner |
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