Sind es die Eltern und deren Eindrücke? Sind es die Freunde und die gemeinsamen Erlebnisse? Sind es die Großeltern und ihre Geschichten? An was erinnert ihr euch, aus früheren Kinder- oder Jugend-Tagen, was ist im Gedächtnis geblieben?
Na klar, die Musik aus der Kindheit ... was damals aus dem Radio der Eltern als Neu gespielt wurde, ist heute Kult. Es blieb oder kehrte ins Heute zurück - genau wie die Mode, alles ist wieder da und so schrecklich man es damals vielleicht fand, so sehr liebt man es heute. Vielleicht der Erinnerung wegen oder weil es den Geschmack geprägt hat? Doch, diese Erinnerungen meine ich nicht, im Moment denke ich viel an Erinnerung zurück, die Gefühle in einem hinterlassen haben, wie: Das möchte ich auch mal sein, machen, handeln, entscheiden ...
Na klar, die Musik aus der Kindheit ... was damals aus dem Radio der Eltern als Neu gespielt wurde, ist heute Kult. Es blieb oder kehrte ins Heute zurück - genau wie die Mode, alles ist wieder da und so schrecklich man es damals vielleicht fand, so sehr liebt man es heute. Vielleicht der Erinnerung wegen oder weil es den Geschmack geprägt hat? Doch, diese Erinnerungen meine ich nicht, im Moment denke ich viel an Erinnerung zurück, die Gefühle in einem hinterlassen haben, wie: Das möchte ich auch mal sein, machen, handeln, entscheiden ...
Die Erinnerungen wehen meist in einem Selbst – das tolle Bild wurde in Berlin von Kapturing abgelichtet. In Klamotten von *jakes |
Ich erinnere mich gut an ein Erlebnis;
als Jugendliche war ich mit meinen Großeltern gemeinsam in der Stadt,
wirklich aus Versehen trat ich meine Großmutter auf den Fuß. Mein Opa
fand die Situation nicht so unabsichtlich und unschuldig wie sie war, sondern beschwert
sich doll bei mir; dass ich nicht aufpasste, und, ich hätte der Oma doch weh
getan.
Ich glaube noch immer, das habe ich gar nicht, doch mich hat es damals unglaublich beeindruckt, wie sehr er sie beschützt und sich für eine Situation eingesetzt hat, in der ihr vermeintlich, etwas passiert ist. Obwohl er dabei laut wurde, hatte ich keine Angst, sondern war eher respektvoll beeindruckt. Ist das Familie? Ist das Liebe? Ist es beschützen?
Und dann gab es da diese Zeit, da wollte ich einfach nur rebellieren, egal was meine Eltern wollten, ich war dagegen. Bekannt als die gute alte pubertäre Teenager Zeit, wir erinnern uns bestimmt alle daran und die Eltern verfluchen sie teilweise auch. Heute, im Nachhinein können meist alle darüber lachen.
Ich glaube noch immer, das habe ich gar nicht, doch mich hat es damals unglaublich beeindruckt, wie sehr er sie beschützt und sich für eine Situation eingesetzt hat, in der ihr vermeintlich, etwas passiert ist. Obwohl er dabei laut wurde, hatte ich keine Angst, sondern war eher respektvoll beeindruckt. Ist das Familie? Ist das Liebe? Ist es beschützen?
Und dann gab es da diese Zeit, da wollte ich einfach nur rebellieren, egal was meine Eltern wollten, ich war dagegen. Bekannt als die gute alte pubertäre Teenager Zeit, wir erinnern uns bestimmt alle daran und die Eltern verfluchen sie teilweise auch. Heute, im Nachhinein können meist alle darüber lachen.
In einer Situation, im
Sommerurlaub färbte ich mir die Haare lila und fand es schick (heute
wäre es das auch wirklich) ... Damals für genau zehn Minuten. Anstatt sich über meinen Alleingang zu ärgern, sagte meine Mutter nur:
"Du, es sind deine Haare, du läufst damit rum, du kannst mit ihnen
machen, was du möchtest." Auch diese Situation hat mich
sehr beeindruckt, denn Gelassenheit, die ist wirklich nicht einfach.
Gerade wenn man in Situationen gerät, die einen überraschend ärgern.
Diese beiden Erinnerungen haben mich auf ihre eigene Weise nachhaltig so sehr geprägt, als dass ich mich heute gerne für Ungerechtigkeiten, sei es im Kreise meiner Liebsten, oder Menschen die nicht gerecht behandelt werden, einsetze, und auch bei Entscheidungen, die eigentlich völlig egal für den Rest der Welt sind, versuche sie selbst entspannt zu sehen.
Dieses Gleichgewicht zwischen Entspanntheit und Energie, Ruhe und Kraft, Gelassenheit und Action, ist nicht immer einfach, doch bringt mich seit Jahren immer wieder zu meiner eigenen Mitte. Ich bin keineswegs gefeilt vor unerwarteten Situationen, in denen ich mich dazu hinreißen lasse, andere Taten oder Handeln zu verurteilen, doch, solange es kein unmoralisches Handeln verhindert, habe ich immer mal wieder ein schlechtes Gewissen ... ob meine Äußerung. Ist es gesunder Selbstzweifel oder zu wenig Selbstbewusstsein? Oft zweifelt man in Situationen an sich, in denen das eigene Selbst anderen Menschen eher stark vorkommt. Doch ab und zu denke ich Wieso ist mir der Spruch rausgerutscht? Ach, du hättest einfach mal die Klappe halten sollen ... oder, dass es Minus Punkte auf dem Karmakonto gibt. Und dann geht es oft auch schon wieder aufwärts – so lange man sich dem bewusst ist und versucht sein eigenes Handeln immer wieder in Frage zu stellen und zu ändern, bin ich der festen Überzeugung, dieser Wandel und die Selbsterkenntnis können einem ziemlich gut tun ...
Bis heute beeindrucken mich Einsatz und Gelassenheit an anderen Menschen nach wie vor am meisten. Was prägt also das eigene Handeln? Die Familie? Erlebnisse die man gehabt hat? Oder angelesene Meinungen, die verinnerlicht werden und nach denen man selber leben möchte?
Diese beiden Erinnerungen haben mich auf ihre eigene Weise nachhaltig so sehr geprägt, als dass ich mich heute gerne für Ungerechtigkeiten, sei es im Kreise meiner Liebsten, oder Menschen die nicht gerecht behandelt werden, einsetze, und auch bei Entscheidungen, die eigentlich völlig egal für den Rest der Welt sind, versuche sie selbst entspannt zu sehen.
Dieses Gleichgewicht zwischen Entspanntheit und Energie, Ruhe und Kraft, Gelassenheit und Action, ist nicht immer einfach, doch bringt mich seit Jahren immer wieder zu meiner eigenen Mitte. Ich bin keineswegs gefeilt vor unerwarteten Situationen, in denen ich mich dazu hinreißen lasse, andere Taten oder Handeln zu verurteilen, doch, solange es kein unmoralisches Handeln verhindert, habe ich immer mal wieder ein schlechtes Gewissen ... ob meine Äußerung. Ist es gesunder Selbstzweifel oder zu wenig Selbstbewusstsein? Oft zweifelt man in Situationen an sich, in denen das eigene Selbst anderen Menschen eher stark vorkommt. Doch ab und zu denke ich Wieso ist mir der Spruch rausgerutscht? Ach, du hättest einfach mal die Klappe halten sollen ... oder, dass es Minus Punkte auf dem Karmakonto gibt. Und dann geht es oft auch schon wieder aufwärts – so lange man sich dem bewusst ist und versucht sein eigenes Handeln immer wieder in Frage zu stellen und zu ändern, bin ich der festen Überzeugung, dieser Wandel und die Selbsterkenntnis können einem ziemlich gut tun ...
Bis heute beeindrucken mich Einsatz und Gelassenheit an anderen Menschen nach wie vor am meisten. Was prägt also das eigene Handeln? Die Familie? Erlebnisse die man gehabt hat? Oder angelesene Meinungen, die verinnerlicht werden und nach denen man selber leben möchte?
Was für ein schöner Text, über den ich jetzt erst einmal nachdenken muss :-)
AntwortenLöschenLiebsten Gruß,
corinna
Schöne Erinnerungen,
AntwortenLöschenPetruschka