Driving home for christmas - mit einer kleinen Unterbrechung im 25hours Der Tour in Düsseldorf - Kathrynsky's

Donnerstag, Dezember 27, 2018

Driving home for christmas - mit einer kleinen Unterbrechung im 25hours Der Tour in Düsseldorf



"Driving in my car – Driving home for Christmas – It's gonna take some time – But I'll get there", singt Chris Rea. Ich liebe es zu Haus zu sein, sich verwöhnen zu lassen, ohne viel zu reden mit den Hunden spazieren zu gehen und über Quatch reden zu können, genauso wie ernsthaft über das Leben oder sich selbst diskutieren.
Da ich in der letzten Zeit viel zu tun hatte, wollte ich nach meinem letzten Arbeitstag in diesem Jahr erstmal etwas entspannen und einfach nur im Bett liegen und Fernsehen. Allerdings habe ich ja gar keinen Fernseher und es ist eigentlich auch toll, wenn die Fahrt von Düsseldorf nach NRW hinter mir liegt. Also habe ich mich entschlossen die erste Weihnachts-Nacht in NRW einfach mal im Hotel zu verbringen.



Im 25hours Hotel 'Das Tour' gibt es französisches Flair und deutsche Ingenieurskunst mit spektakulärem Blick über Düsseldorf. Mitten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhof-Areal, welches nun 'Le Quartier Central' heißt, hat in der Mitte des Jahres 2018 das 13te Hotel der 25hourss eröffnet. In Hamburg und Berlin hatte ich bereits sehr gute Aufenthalte in den Hotels, weswegen ich mich auch auf die Zeit in Düsseldorf schon länger gefreut habe. 

In allen 25hours Hotels wird für die Ausstattung mit verschiedenen Designern zusammengearbeitet – so erhält jedes Hotel ein anderes Gestaltungskonzept und ist wird gleichzeitig eng mit der lokalen Geschichte oder dem individuellen Standort verknüpft. Das Gelände auf dem 'Das Tour' heute steht, kenne ich bereits seit über zehn Jahren. Allerdings ist es auch so lange her, dass ich mal hier war ... Damals stöberte ich hier durch Antiquitäten auf dem Flohmarkt in den alten Gleishallen und trank Cafe mit Freunden im damaligen Les Halles. 

Heute gibt es hier einen ganz neuen Stadtteil mit vielen Wohnungen und eben auch einigen Hotels. 'Das Tour' beinhaltet 17 Stockwerke und 198 Zimmer. Neben den gemütlichen eingerichteten Zimmern gibt es in der Lobby auch noch einen Blumenshop, ein französisches Café, ein Kiosk und einen Fahrradshop.



Es gibt also viel zu schauen und doch geht es nun erstmal ab aufs Zimmer. Dort werden wir von einem kleinen Strickvogel im Bett begrüßt. Es gibt für jede Zimmerkategorie zwei unterschiedliche Designs, einmal das französische Chambres mit verträumt-künstlerischem Charme und warmen Tönen und dann geradliniges Design und klare Farben in den Deutschen Zimmern. Ich bin in der französischen Version – hier wird ironisch mit Klischees zu Schöngeist und Kunst gespielt. Sowohl die deutschen als auch die französischen Medium Zimmer sind alle mit den 25hours Standards ausgestattet. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Kategorien. In den Melange-Suiten treffen sogar beide Welten aufeinander.
Und auch hier in Düsseldorf finden sich überall die Produkte der nachhaltigen Partner der Hotelgruppe, die Hamburger Labels, 'Viva con agua' und 'Stop the water while using me' – das gefällt mir sehr.

dies frühzeitige aufstehen macht einen ganz blödinnig, der mensch muss seinen schlaf haben.
franz kafka
* Hunde wohl noch mehr *


Weil ich zu dem Ich-möchte-nur-im-Bett-liegen-Modus auch noch kränkelte, orderte ich einfach etwas zu essen im 'The Paris Club' und verzog mich wieder ins Bett. Alles genau nach meinem Geschmack. 🍴



Das Gelände liegt nur eine Station vom Hauptbahnhof der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalens entfernt. Auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs war nicht nur einmal ein wunderbares Cafe, hier fand auch unschöne Geschichte statt, an die man sich weiterhin erinnern sollte. Im letzten Jahrhundert zwischen 1941 und 1945 wurden hier jüdische Mitbürger in Konzentrationslager und Ghettos wie dem in Litzmannstadt deportiert. Heute erinnert hier ein Mahnmal unterhalb der Jülicher Brücke an die Schrecken der NS-Zeit. 

Auf dem Gelände selbst findet sich heute eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Hotel und Gastronomie. 75.000 Quadratmeter Grün- und Freifläche, angelegt als Stadtgärten, bilden eine Quartiersmitte. Von den Städteplanern wurden die baulich-räumlichen Strukturen der gründerzeitlichen Nachbarschaften aufgegriffen und Verbindungen zu den umliegenden Stadtteilen hergestellt. Das Le Quartier Central wurde 2011 als eines der ersten Stadtquartiere mit dem DGNB-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold ausgezeichnet. Und nicht nur nach den Fakten ist es hier schön, meine Freunde wohnen noch immer hier und lieben ihren Stadtteil genau wegen dieser alten Erneuerung.
 


Danke an das Team des 25hours Das Tour in Düsseldorf für die Einladung und Möglichkeit der Übernachtung.