Ausflüge auf Bali zu Reisterassen, dem Wassertempel Pura Tirta Empul, den Königsgräbern in den Felsen Gunung Kawi & Ubud (Erlebnisse während einer Pressereise) - Kathrynsky's

Dienstag, Januar 15, 2019

Ausflüge auf Bali zu Reisterassen, dem Wassertempel Pura Tirta Empul, den Königsgräbern in den Felsen Gunung Kawi & Ubud (Erlebnisse während einer Pressereise)


Die Landschaft der indonesischen Insel Bali ist vor allem geprägt durch zahlreichen Tempel und Reisterrassen. Auch wenn wir an Bali denken, haben wir dies wohl zuerst im Kopf. Deswegen haben auch wir auf unser Pressereise für das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali auch Ausflüge zu unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten unternommen.

Am schönsten, wegen dem Grün Rundum und den unterschiedlich sichtbaren Anbauphasen, fand ich die Reisterassen. Es scheint, als hätte sich an dem Anbau seit jeher nichts verändert und auf den schmalen Terrassen geschieht der Anbau meistens noch von Hand. Das Wasser wird von den Bergbächen und Quellen über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem geleitet um die Hangterrassen zu erreichen und sie zu fluten. In einem Jahr gibt es auf Bali in etwa drei Ernten – dabei werden die Reispflänzchen zuerst vorgezogen und dann von Hand einzeln auf das Feld gepflanzt. Wenn die Pflanze reif ist, wird sie auch wieder von Hand geerntet. Eine mühselige Arbeit, die wir uns bei dem Genuss dieser Getreidekörner mal ab und zu in Erinnerung rufen sollte. 

Nach der Ernte wird das Feld abgebrannt und diese Asche schützt und düngt zugleich den Boden und der Zyklus kann von neuem beginnen. Neben den unterschiedlichen Farben von Grün beim Wachsen, Gelb bei reifem Reis und kurz vor der Ernte Ernte, Schwarz nach dem abbrennen und Braun wenn der Reis frisch angepflanzt ist, sieht man auf jedem der Felder auch einen kleinen Schrein. Die Hindugöttin Dewi Sri ist für den Reis zuständig und hier wird ihr geopfert.

Es gibt natürlich viele Reisfelder, die sind so weit im Hinterland, dahin kommen selten Touristen, doch dann gibt es auch einige, die aufgrund ihrer guten Lage und ihrem schönen Erscheinungsbild von viele Tausend Touristen täglich besucht werden. Dementsprechend haben sich mittlerweile viele Café, Warungs und Souvenir-Shops um die Reisfelder herum angeordnet. So auch an den Reisfeldern die wir auf dem Weg zu den Königsgräbern durchschreiten:

Die Ladys schleppen den ganzen Tag die 300 Stufen neue Steinwegplatten hinab – puh.
Wir fanden es schon ohne Balast sehr anstrengend weil es so warm war.
 
300 Meter bergab und mit 50 Metern Höhenunterschied geht es durch die Reisterassen zu Gunung Kawi. Hier am Pakerisan-Fluss liegen insgesamt zehn Königsgräbern die sehr beeindruckende und fast mystisch, in den Berg gehauenen wurden. Die Königsgräber von Gunung Kawi wurden erst 1920 entdeckt und sind nicht zu verwechseln mit dem weiter nördlich gelegenen Tempel Pura Gunung Kawi.

Ungefähr 300 Treppenstufen später, unten angekommen, teilt sich der Weg, gen Osten (nach rechts) führt eine Treppe hinab zu einer Brücke und auf die andere Seite des Flusses. Wenige Meter links dieser Brücke befindet sich die Hauptgruppe der Königsgräber von Gunung Kawi.



Der Legende nach hat der Riese Kbo Iwa die Königsgräber mit den Fingernägeln aus dem Felsen gekratzt. Tatsächlich stammen die Gräber allerdings aus dem 11. Jahrhundert und wurden unter der Herrschaft von König Anak Wungsu zu Ehren seiner Familie errichtet. Obwohl sie Gräber heißen, hier befinden sich keine sterblichen Überreste der Familienmitglieder, es handelt sich eher um Gedenksteine.



Wenige Meter neben den Felsentempeln befindet sich eine alte Mönchsklause mit schmalen Gängen und engen, aus den Felsen gehauenen Steinkammern. Sie stammt aus dem 9. Jahrhundert und gelten als Zeugnis balinesischer Frühgeschichte.
 
 

Oberhalb der Anlage liegt Tampaksiring, 38km von Ubud entfernt, ist dieses Dorf für seine Holzschnitzereien bekannt. Dort gesehen habe ich jedoch nur Sarong neben Sarong.



Nicht weit entfernt liegt der Wassertempel Pura Tirta Empul. Übersetzt heißt dies 'Die sprudelnde Quelle'. Er ist einer von Balis heiligsten und wichtigsten Tempelanlagen und gehört zu den neun Staatstempeln. Er liegt im Zentrum der Insel an der Quelle des Flusses Pakrisan. Wegen des heiligen Quellwassers, das dort zu Tage tritt, kommen hinduistische Gläubige regelmäßig zu diesem Tempel um sich zu reinigen und von Krankheiten und sonstigen Problemen zu befreien. Jede der einzelnen Fontänen, die ihr Wasser ins Quellbecken ergießen, soll dabei für eine ganz bestimmte Aufgabenstellung zuständig sein, die genaue Zuordnung ist aber heute nicht mehr bekannt.

Auch hier findet man zahlreiche kleine bunte Gebetsschalen, mit Räucherstäbchen und Blumen. Und auch hier gilt, bitte nicht direkt darüber oder, oha, draufsteigen, sondern lieber in einem kleinem Kreis um die Schälchen herumgehen, da sie ja als Besänftigung für die Geister gelten.






Pura Tirta Empul wurde um 1.000 n. Chr. zu Zeiten des Warmadewa-Königreiches an der Quelle des Flusses Pakrisan erbaut. In der Anlage finden sich Schreine für die hinduistischen Gottheiten Shiva, Vishnu, Brahma und Indra. Und viele kleine Hunde, die sich im Schatten der Anlage ausruhen. Sie sind teils ganz schön vernarbt, wer weiß was hier also "abgeht", wenn es kühler ist und sie etwas Energie haben.

Der Legende nach besiegte an der Stelle, wo der Tempel errichtet wurde, ein Heer von Gläubigen einen böswilligen zum Dämon verkommenen Herrscher namens Mayadenawa. Dieser vermochte es, das Heer des Priesters Sang Kulputih zu vergiften. Die gläubigen Krieger wurden jedoch durch das heilende Wasser der Quelle, dass durch die vedische Gottheit Indra gespendet wurde, gerettet. 

Was ich schön finde, so gut wie überall kann man sich hier frei bewegen, auch in das Wasserbecken können Touristen steigen um sich an den zwölf Fontänen von unterschiedlichen Sünden zu befreien und dann gibt es hier eben doch Bereiche, in die dürfen nur die Betenden mit einem Priester.



Unweit dieser Tempelanlage (mit Blick auf sie) hat sich der ehemalige Präsident Sukarno in den 1950ern eine imposante Villa ausgebaut. Ausgebaut, weil sie ursprünglich holländischen Kolonialisten als Stützpunkt diente und dann zu Sukarnos Sommerresidenz umfunktioniert wurde. Heute beherbergt sie Staatsgäste.


Der Tempel Pura Tirta Empul im Dorf Tampak Siring, liegt etwa 20 km nördlich der balinesischen Künstlermetropole Ubud. Und bevor wir uns aufmachen in die Stadt, die knapp 30 km nordöstlich von Denpasar liegt flanieren wir noch über den kleinen Markt nahe des Tempels.


In Ubud leben in etwa 34.000 Einwohner, doch handelt es sich hier nicht um eine kleine Stadt, sondern, um den Zusammenschluß von vierzehn Dörfer, die jeweils von einem eigenen Banjar (Dorfausschuss) geführt werden. 
 
Ubud ist in den letzten Jahren schnell gewachsen, und so waren es früher vor allem Rucksacktouristen, die in den vielen kleinen Hostels und Pensionen untergekommen sind. Heute sind es immer mehr Hotelanlagen für Pauschalurlauber. Darunter leiden auch einige zentrale Teile, sie knarren unter der Belastung der Besucherzahl – vor allem Cafes. Die meisten die auf grund dessen also vergrößert und erweitert, werden in einem vermeintlich modernen, und nicht speziell im lokalen Stil entworfen. So geht es auch manch anderem Örtchen dieser symphatischen Insel. Da ich es nun nur so kenne – mir gefällt es immernoch außerordentlich gut und es hat für mich eher Charme als den Eindruck von Plastikhimmel für den Tourismus.
 


Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.

Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt. Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit), dies ist wahrlich nicht genug Zeit Bali in Gänze kennenzulernen, es hat mir trotz allem große Freude gemacht einen kleinen Eindruck zu bekommen.