Waldsterben überall in Deutschland, Raubbau am Brasilianischen Regenwald, Lippenbekenntnisse zum Klimawandel aus der Politik, ... es gibt allerdings auch Menschen, die etwas für die grüne Lunge dieses Planeten tun. aktiv. Neben Äthiopien, die diese Woche 353 633 660 Bäume gepflanzt haben und der »Fridays For Future« Bewegung ist dies zum Beispiel die zauberhafte Tania Eke aus Panama. Ihre Mutter Iliana Armién hat mit Mitstreitern die Hamburger Genossenschaft The Generation Forest (zuvor: Waldmenschen) gegründet, bei der Tania tatkräftig mit anpackt. Wie? Darüber durfte ich mit ihr sprechen. Ich freue mich auf eine echte Klimaschützerin:
Also los, Tania, erzähl mal, wer bist du.
Also los, Tania, erzähl mal, wer bist du.
Vorallem bin ich begeistert und überzeugt von der Idee des „Social Business“, also mit wirtschaftlichen Mitteln die Welt besser zu machen, anstatt sich am Profit zu orientieren. Ich bin Tania Eke und in Hamburg geboren und in Panama aufgewachsen. Als Tochter von zwei Umweltunternehmern war nachhaltig schon Teil meines Lebens, bevor ich mir über die Wichtigkeit dieses Themas bewusst war.
Woher kommst du und seit wann bist du in Hamburg?
Ich komme aus Panama und seit Januar 2018 wohne ich dieser schönen Stadt.
Erzähl mal von deinem Beruf?
Als Botschafterin von der Genossenschaft „The Generation Forest“ bringe ich Menschen aus Deutschland und der Welt den panamaischen Regenwald und unsere Aufforstungsprojekte etwas näher. Ich bin viel unterwegs auf Konferenzen, Messen, bei Präsentationen, vor Ort in Panama und kläre die Menschen über die enorme Wichtigkeit von Aufforstungsprojekten auf. Ich glaube vielen Menschen hier in Europa wird jetzt erst bewusst, dass auch sie eine Beziehung zum Regenwald haben. Die Natur ist über den ganzen Globus vernetzt, wir können sie nicht isoliert betrachten. Klimawandel-Leugner wie Trump und Jair Bolsanaro, zeigen immer wieder, dass wir uns nicht immer auf die Politik verlassen können. Jeder einzelne von uns kann und muss zu einer besseren Welt beitragen. Als Panamaerin fällt mir immer wieder auf, dass sich viele Leute in Deutschland gar nicht dessen bewusst sind, was für ein Privileg es eigentlich ist, hier geboren zu sein. Ich bin überzeugt, dass mit diesem Privileg auch Verantwortung einhergeht. Das gilt natürlich auch für mich, deswegen engagiere ich mich gerne für neue Wälder in meinem Heimatland.
Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?
Ich würde für Julianne Zimmermann arbeiten, sie leitet einen etwas anderen Investmentfond in den USA. Der Fond investiert gezielt in Unternehmen, welche von Frauen und People of Colour geführt werden. Das große Problem bei der Gründung ist gerade, dass weniger Wagniskapital für Frauen und nicht weiße Menschen zur Verfügung steht. Diese Systematik verstärkt sich selbst, denn in wen schon einmal investiert wurde, hat höhere Chancen, dass dies nochmal passiert. So sind wir an einen Punkt gekommen, wo der typische US-amerikanische Gründer aus privilegierten Verhältnissen wesentlich einfacheren Zugang zu Kapital hat als Menschen, die bisher weniger Vorsprung in ihrem Leben hatten.
Was machst du, wenn du nicht arbeitest?
Auf meine Pflanzen aufpassen und mich mehr um meine Freunde kümmern.
In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?
In Eppendorf, aber das ist eher eine Zwischenlösung.
Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?
Am liebsten im Karoviertel oder Altona, die Lebensqualität und die Vielfalt der Menschen spricht mich dort sehr an.
Wo würdest du dein Traumhaus bauen?
Ein Traumhaus ist gerade noch in so weiter Ferne, da denke ich gar nicht viel drüber nach.
Ist Hamburg für dich Kulturstadt? Was macht sie dazu?
Die kulturellen Angebote sind nicht nur sehr vielfältig, sondern auch zugänglich. Viele Angebote kosten nicht viel. Im Vergleich zu Panama Stadt sind die öffentlichen Verkehrsmittel ein Traum, auch mit dem Fahrrad ist man gut unterwegs. Das macht das Kulturprogramm noch attraktiver.
Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?
Konsequent fossile Energieträger abschaffen, alternative Treibstoffe für die Schifffahrt subventionieren, mehr Radwege, weniger Autos.
Warum Hamburg und nicht Istanbul, Berlin oder New York?
Es ist etwas übersichtlicher hier. Hamburg ist eine große Stadt, bei dem trotzdem manchmal etwas Dorfgefühl aufkommt. Außerdem mag ich die hanseatische Bodenständigkeit.
Alster oder Elbe?
Karibischer Strand in Panama.
Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?
Mit Arbeit sind es 2.5 Stunden pro Tag.
Lieblingssong des Moment?
Lieblingssong forever?
Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:
Das Karoviertel
Der Wohlerspark
St. Pauli-Elbtunnel
Mehr über dieses tolle und wichtige Projekt findet ihr unter
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