Wir alle teilen mehr als wir wissen. Wollen wir es wissen? Ich bin tendenziell neugierig und daran interessiert, was mich mit anderen Menschen verbindet. Wir leben in einer Zeit, in der wir Menschen schnell in Kisten stecken. Haben wir alle mehr gemeinsam als wir denken? Wir haben viel gemeinsam! Das merken wir aber nicht immer. TV2, ein dänischer Fernsehsender, zeigt in kurzen Spots immer wieder Experimenten auf, die uns genau dies sagen wollen – wir sind alle Eins. So berührend, dass ich nach wenigen Sekunden schluchze muß. Nicht schlimm, sondern berührend. Wo komme ich selbst her, was verbindet mich mit meinem Mitmenschen?
Neben den Fragen wie wir alle verbunden sind, beschäftigt mich die Frage nach meinen Vorfahren und wie sich meine eigene DNA zusammensetzt. Ich habe seit Ewigkeiten einen DNA Test zu Hause liegen und doch ist er noch nicht "gemacht" und weggeschickt. Ich bin neugierig und zugleich habe ich ein wenig Bammel vor dem Ergebnis. Warum eigentlich?
Vor einigen Wochen war ich zueinem Abendessen von Ancestry eingeladen, wo natürlich auch viel über Stammbäume und Herkunft gesprochen wurde und sogar eine Ahnenforscherin von ihrer Arbeit erzählt hat. Wir alle haben diese Mythen in unseren Familien, wer da ach so Berühmtes in unseren Stammbäumen zu finden sein soll und wo unsere Vorfahren dabei, oder eben auch nicht dabei, waren. Ich fand es unglaublich spannend, dass die Forscherin berichtete, die US-Amerikaner nutzen schon länger als wir Europäer die Möglichkeit herauszufinden, wo sie herkommen und wie sich ihre Wurzeln zusammensetzen. Das wir Deutschen uns lange schwer getan haben, uns mit unser Vergangenheit zu beschäftigen und wir erst jetzt, wo die letzten Zeitzeugen des zweiten Weltkrieges sterben, vermehrt wissen wollen, wo wir, wo unsere Ur- und Großeltern herkommen und was es da noch so zu entdecken gibt.
Doch wie kommen Ahnenforscher an diese Infos über uns? Wie lassen sich diese Hinweise überhaupt finden? Wo kommen all diese Auskünfte her? Zum einen vor allem aus alten Kirchenbüchern, in die sich die Menschen früher eingetragen haben. All diese Bücher und Listen wurden durchgearbeitet und katalogisiert. Eine wahnsinnige Arbeit, die uns heute aber viel erklären kann. Und nicht nur uns, sondern auch all unseren Nachfahren. Dazu kommen die DNA Daten, die nach und nach ein immer größeres Bild ergeben. Ohne Namen und anonym, so das wir einander keine Briefe schreiben können, doch Wissenswertes über unsere Herkunft erfahren. Ein Beispiel dafür:
Es berührt mich sehr, wenn sich Menschen bewusst mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und ermutigt mich dies auch selbst zu tun. Ich bin sehr dankbar, dass meine Großeltern immer viele Geschichten erzählt haben, von ihrer Kindheit, ihrem Leben – ob alles davon stimmt?
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