"We need to defend diversity on land and in the sea and we need solutions, and these solutions can only be realized by harnessing the imaginative side of human culture – the arts." |
Das Thema Umwelt fällt leider bei der Sneakerwahl noch zu oft unter den Tisch. Klar, mittlerweile gibt es viele nachhaltige Schuhmarken, doch wie sieht es mit den Klassikern aus? Diese sind schließlich nach wie vor die, die am meisten Umsatz machen mit den Turnis. Tut sich da auch etwas? Ja! Bei der Zusammenarbeit von Adidas x Parley kam z.B. das Adidas Ultra Boost x Parley Modell heraus und das bei dieser Zusammenarbeit recycelte Materialien verwendet werden, tut der Bequemlichkeit keinen Abbruch. Das stretchige Obermaterial passt sich jeder Bewegung an und die Dämpfung und die flexible Außensohle ermöglichen immernoch die volle Power beim Lauf. Adidas behauptet sogar das der Schuh die reaktionsfreudigste Dämpfung hat, die sie je hatten: "Je mehr du gibst, desto mehr Energie bekommst du zurück!"
Je mehr wir geben, umso mehr bekommen wir zurück!? Ist wohl ein Grundsatz, den wir auch in Zusammenarbeit mit der Natur verwenden sollten. Seit 2015 arbeitet Adidas mit der der New Yorker Umwelt-Lobbyorganisation „Parley for the Oceans“ zusammen. Diese Zusammenarbeit ist richtig und sehr wichtig, gerade weil Plastikmüll und Mikroplastik zu den größten Problemen unserer Zeit gehören. Auch wenn knapp 70 Prozent der Erde Blau ist, lässt sich das nicht mehr relativieren wenn mittlerweile auch klar ist, dass in jeder Minute eine Lastwagenladung Plastik in den Ozeanen landet, man mittlerweile in 90 Prozent der Seevögel und mehr als der Hälfte der Seeschildkröten Plastik findet und schon errechnet wurde, dass bis 2050 vom Gewicht her mehr Plastik in den Ozeanen sein könnte als Fische. Das ist ziemlich traurig und sollte schnell und dringend verändert werden.
Das adidas Ultra Boost Modell war der erste Schuh, der zu Teilen aus Ozeanplastik bestand und das erste Produkt im Rahmen dieser Kooperation. Das Obermaterial besteht aus Ocean Plastic®, Material, das aus aufgefangenem und recyceltem Kunststoffabfall hergestellt wird. Doch dabei blieb es nicht, nach den Schuhen kamen Fußballtrikots, etwa
beim FC Bayern, oder den Nationalmannschaften, die bei der WM 2018 in
Russland Aufwärmtrikots trugen, die aus recyceltem Meerplastik
bestanden.
Doch, wie funktioniert diese Kette vom Plastikmüll zum adidas Produkt eigentlich? Laut Parley sind dafür sieben Schritte notwendig: Müll, z.B. auf den Malediven -> die Partnerorganisationen sammeln den Müll ein -> Er kommt zu Parley-Supply-Chain-Partnern -> Aufbereitung bei diesen Partnern -> Verarbeitung zu Polyester -> Weiterverarbeitung zu Adidas-Produkten -> Vertrieb des recycelten Produkts!
Mehr Infos zu den Strand-Müll-Boxen findet ihr auf nationalpark-wattenmeer.de |
Es gibt noch eine ganze Reihe schöner Maßnahmen die gemeinsam im Rahmen von Sport-Events stattfinden, so wurden bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 die Strände gesäubert. Der 'Run for the Oceans' findet mittlerweile jährlich statt und Adidas gab in den vergangenen Jahren für jeden gelaufenen Kilometer aller 2,2 Millionen Mitläufer auf der ganzen Welt Geld an Schulen für die Ausbildung und die Stärkung des Bewusstseins der Kinder, Plastikmüll zu vermeiden. So kamen 2018 z.B. eine Million US-Dollar für die sogenannte "Parley Ocean School" zusammen. So soll es weitergehen ... und vielleicht habt ihr dies ja auch im Kopf, wenn ihr das nächste Mal einen Turnschuh sucht.
Irgendwann sollten wir wieder NUR solche Naturfundstücke am Strand sichten. |
Danke Juist - für diese schöne Kulisse und die Inspiration! |
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