Treffen Wolken auf kalte Luft, kondensieren kleine Wassertröpfchen und bilden Regen, Schnee oder Hagel. So gelangt das Wasser zurück auf die Erde. Zurück, weil das Wasser ja aus den Meeren, Flüsse und Seen, aus Teichen, Tümpeln und sonstigen Gewässern verdunstet ist. Je wärmer, desto schneller verdunstet Wasser.
Heute,
am Tag des Wassers, sollten wir uns noch bewusster machen, wie dankbar
wir in unseren Breitengraden sein dürfen, dass wir noch keine allzu
großen Sorgen bei der Versorgung haben - für uns und die Natur.
In den vergangenen Sommern wurde Wasserknappheit trotzdem etwas präsenter, denn es gab auch in deutschen Regionen extreme
Trockenphasen, so dass die Wassernutzung reglementiert werden musste (Beispiel: -> Die Trinkwasserversorgung, in der Gemeinde Lauenau nahe
Hannover in Niedersachsen 2020).
Auch in Regionen, in denen größere
Flüsse für die Wasserversorgung zuständig sind und die
Trinkwassergewinnung gesichert ist, kann Trockenheit deutliche
Spuren hinterlassen. Eine deutlich sichtbare Folge der Trockenheit der letzten Jahre ist an vielen Stellen im Stadtbild sichtbar: Das Baumsterben.
Seit 2010 wurde in Düsseldorf z.B. in keinem einzigen Jahr die
Niederschlagsmenge des langjährigen Mittels 1981 bis 2010 erreicht. So ist eine genaue Vorhersage für die kommenden Jahrzehnte aufgrund der immer häufiger werdenden Wetterextreme kaum möglich.
„Wasserverbrauch ist nichts schlechtes, sondern ein natürlicher
Vorgang“, es kommt aber immer darauf an, wann, wo und wie viel Wasser
aus der Natur entnommen wird.“ – WWF-Experte Martin Geiger.
Der Wert des Wassers - wir sollten ihn viel mehr schätzen. Dieser Wert setzt sich aus der Verfügbarkeit, und auch der Sauberkeit zusammen. Wir alle sollten die Grund- und
Oberflächenwasser vor Verunreinigungen schützen. Denn die erforderlichen Grundwassersanierungen zur Wiederaufbereitung sind kostspielig
und dauern Jahrzehnte. Trotzdem werden in Gewässern eine stetig wachsende Zahl
unterschiedlichster Schadstoffe gefunden. Substanzen aus
Feuerlöschschäumen, Medikamentenrückstände, Korrosionsschutzmittel,
Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel - die Liste an Stoffen, die auf
unterschiedlichsten Wegen in unsere Gewässer gelangen, ist lang.
Diese Schadstoffe beinträchtigen Menschen, Pflanzen
und Tiere. Uns alle also - obwohl wir es auf den ersten Blick nicht sehen. Nach einer 2009 veröffentlichten Studie der Umweltstiftung WWF hat Deutschland einen jährlichen Wasser-Fußabdruck von 159,5 Milliarden Kubikmeter – das ist mehr als das dreifache Volumen des Bodensees. Umgelegt auf die Einwohnerzahl hat damit jeder Deutsche einen täglichen Wasser-Fußabdruck von 5.288 Litern, was etwa 25 Badewannenfüllungen entspricht.
Als Nichtraucherin kann ich Schmacht nicht nachempfinden, doch bei einer weggeworfenen Zigarette werde ich wütend, denn, heute sollte doch jeder wissen, was Rauchen der Umwelt antut, wenn die Kippe auf die Straße geworfen werden. Weggeschnippte Zigarettenkippen sind weltweit das häufigste Abfallprodukt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden 5,6 Billionen Zigaretten pro Jahr gequalmt. 5.600.000.000.000! Bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten werden auf den Boden geschmissen. Pro Jahr sind dies demnach zwischen 340 und 680.000 Tonnen Kippen – ein gigantischer Berg von toxischem Sondermüll. Es geht dabei also um weit mehr als ein ästhetisches Problem. In Zigaretten sind etwa 7.000 Gifte enthaltenen. Unter anderem Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Und natürlich Nikotin. Nikotin ist ein Nervengift. Aus den Filtern ausgewaschen landet es letztendlich in Seen, in Flüssen und im Meer. Die Auswirkungen auf Wasserlebewesen reichen sind vielfach wissenschaftlich beschrieben und reichen von Genveränderungen bis zu Verhaltensänderungen und enden mit dem Tod. Aufgelöst in einem Liter Wasser, tötet eine einzige Zigarette nach nur vier Tagen Fische, wie Forscher der Universität San Diego gezeigt haben. In den Fischen können sich manche Gifte sogar ansammeln und kommen so in die Nahrungskette. - Btw: Kippen achtlos wegwerfen ist eine Ordnungswidrigkeit. Und bedeutet: Bußgeld. Das kann im Urlaub am Mittelmeer übrigens viel höher ausfallen als in Deutschland.
Infos via WWF
SONNEEEEEEE
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