Kennt ihr den Red Dot Award? Das Design Concept gibt es seit 2005 und im Rahmen dessen werden innovative Designkonzepte ausgezeichnet, die oftmals Wegbereiter für außergewöhnliche Produkte von morgen sind. Im Laufe der Jahre hat sich dieser Wettbewerb zu einer wichtigen Plattform für herausragende Designprojekte entwickelt, bei dem es vom Konzept über Prototypen bis zu marktreifen Produkten geht.
Am 24. Juni 2024 fand die diesjährige Red Dot Gala statt und da ich nicht vor Ort in Essen sein konnte, ist meine Freundin Hannah Wasserfest für mich dort gewesen und hat einen schönen Nachmittag und interessanten Abend verbracht.
Die Red Dot Preisverleihung fand mit über 1.500 internationalen Gäste im Essener Aalto Theater statt und bereits den ganzen Tag über konnten die Designobjekte im Red Dot Design Museum, auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes Zeche Zollverein, begutachtet werden.
Durch die Gala Veranstaltung führte Red Dot Initiator und
Professor Dr. Peter Zec gemeinsam mit Vertretern der Red Dot Jury. Im Mittelpunkt der Preisverleihung, der Red Dot Trophy of Excellence, im Aalto-Theater, standen natürlich die besten Designer:innen und
designorientierten Unternehmen. Dabei wurde zwischen zwei Arten unterschieden: „Konzepte“
und „Ready to Launch“-Produkte.
Die Konzepte umfassen jegliche Arten von Erfindungen, neuerem Design, Architektur,
Installationen und Kommunikationsdesign, welche noch nicht vor dem 2.
Juni 2024 massenproduziert wurden.
Die Gestaltungen, die „Ready to
Launch“, also bereit für den Markt, sind, sind als Produkt oder
Dienstleistung fast oder bereits voll entwickelt. Dessen Marktankündigung
kann bereits passiert sein, die Produkte sind jedoch nicht vor dem 2. Juni 2024 verfügbar.
Ausschließlich für den Abend der Preisverleihung waren die prämierten
Fahrzeuge, wie beispielsweise der Ferrari Roma und der Volvo EX30, in
einer separaten Halle ausgestellt. Ebenfalls zu besichtigen war der
TATRA FORCE 4x4, ein ausgezeichnetes Feuerwehrfahrzeug aus Tschechien.
Es war eine schöne Veranstaltung mit vielen Männern und weniger Frauen. In der Ausstellung wurde das Sexspielzeug neben den Bügeleisen gezeigt und bei der Award Show wurden die Küchengeräte ausschließlich von Frauen präsentiert. Es gab den ein und auch den anderen Witz in Moderationen, die heutzutage als diskriminierend gelten und in diesem Rahmen auch nicht unter Kunstfreiheit verbucht werden können. Humorverständnis ist subjektiv und individuell, doch etwas mehr Diversität und weniger Weiß könnte der Veranstaltung ja auch guttun?
Alles in allem war es wieder mal faszinierend, wie
inspirierend. Es ist immer wieder spannend wie die Formen, die hier zu
sehen sind sich über die Jahre bei vielen Anbietern wiederfinden. Der
Red Dot hat eine Strahlkraft, die sich auf die Branche auswirkt und wer
kann dies schon von sich behaupten?
Alle Gewinner:innen findet ihr HIER
(es sind so viele, die kann ich unmöglich alle auflisten).
Tipp:
Die Ausstellung könnt ihr euch das ganze Jahr über anschauen.
Mit über 2.000 Exponaten zeigt das Red Dot Design Museum im ehemaligen Kesselhaus der Zeche Zollverein die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs.
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